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Bickelhaupt                                           Woods

  Der Name Bickelhaupt ist relativ selten. Er ist in gehäufter Form im Bereich des südhessischen Odenwaldes anzutreffen.
 Einige Bickelhaupt's sind sogar bis nach Amerika vorgedrungen
und haben sich dort angesiedelt.
Und: er hat nichts mir der Pickelhaube zu tun,
jener ulkigen Kopfbedeckung aus vergangener Zeit.

Die Beckenhaube ist ein leichter, aus einer Eisenplatte getriebener Helm und kam erstmals Mitte des 13. Jh. auf.
Zunächst war sie von flacher kugeliger, der Kopfform angepasster Gestalt mit geradem Rand ringsum, nur an der Stirn über den Augen leicht abgesetzt. Der Helm wurde bald konisch erhöht und oben nach rückwärts spitz geformt. Ein Ausgrabungsstück gleicht einer spitzen Kapuze mit Schulterkragen, die damals zur zivilen Tracht gehörte. Die Beckenhaube wurde an einigen Orten von Häschern und Stadtknechten teilweise bis Ende des 18. Jh. getragen.

Der Name Bickelhaupt lässt sich in Südhessen bis zum Ende des 13. Jh. verfolgen, in dem hierzulande Familiennamen erstmals entstanden sind.

Erstmals aufgetaucht ist im Jahre 1261 in Mainz-Hechtsheim durch Siegfried und Frau Christina sowie Sohn Nikolaus der Name Beckenhube.

Später erwarb Kurmainz den größeren Teil von Dieburg (Südhessen). Ein Rudolf Beckenhube wurde kurmainzischer Offiziat und Vogt in Dieburg. Das obige Wappen geht auf ihn zurück und wird seit 1297 verwendet.

Nach dem Tod von Ulrich von Bickenbach 1339 behält Kurmainz einen Teil des heimgefallenen Lehens für sich, den anderen Teil verleiht es an eine Erbengemeinschaft von Rieneck, Erbach und Bickenbach. Aus diesem Grund leben 1385 in Alsbach an der Bergstraße zwei Schultheißen mit Namen Bickinhube. Diese stammen möglicherweise aus der Nachkommenschaft von Rudolf Beckenhube und seinem Bruder Konrad.

Die Erbacher siedeln wahrscheinlich in Beerfelden einen Beckenhube an, diese sind seit 1420 dort zu finden.

1517 erscheint in Gammelsbach ein Hubenbesitzer Linhart Beckenhub.

Am Anfang des 17. Jh. erscheinen die Bickelhaub in den Orten Erzbach und Rohrbach (Kreis Erbach), sowie in Laudenau bei Reichelsheim. Gegen Ende des 30 jährigen Krieges lebte in Laudenau ein Hans Bickelhaub. 1660 wurde er in Fränkisch-Crumbach als Hanß Bickelhaubd benannt, in Neunkirchen als Hanß Bekkelhaub.

In den Orten Hetzbach und Gammelsbach hat sich der Name in der Form Beckenhaub bis heute erhalten. In den Kirchenbüchern von Neunkirchen wird er 1637 jedoch zu Beckelhaub, in den von Reichelsheim zu Bickelhaub.

Die Form Bickelhaupt existiert seit Mitte des 18. Jh. / Beginn des 19. Jh.